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Die berühmt gewordene Autobiographie von Rigoberta Menchú, die sie 1983 der Anthropologin Elisabeth Burgos diktierte, beginnt mit den Worten: "Ich heiße Rigoberta Menchú. Ich bin 23 Jahre alt, und meine Lebensgeschichte soll lebendiges Zeugnis ablegen vom Schicksal meines Volkes. Es ist keine Geschichte aus Büchern, sondern gemeinsam mit meinem Volk gelebte Geschichte... Durch meine Geschichte will ich versuchen, das Leben aller armen Menschen in Guatemala zu beschreiben..." Dieses einflussreiche Buch, das in viele Sprachen übersetzt wurde, ist nach wie vor der eindrucksvollste Text der Nobelpreisträgerin, auch wenn in der Zwischenzeit Zweifel an einzelnen Passagen des Buches laut geworden sind. Es vermittelt einen interessanten Einblick in das Leben der Quiché-Indianer in Guatemala und in die sozialen Probleme des Landes. Ein weiteres Zitat: "Wir brauchen keine Ratschläge, keine Theorien, keine Bücher, denn das Leben selbst ist unser Lehrer. Ich selbst habe im tiefsten Innern fühlen müssen, was Diskriminierung bedeutet. Mein Leben erzählt die Geschichte der Ausbeutung. Ich habe gearbeitet und Hunger gelitten... Wenn man so auf sein Leben zurücksieht, seine Realität erkennt, dann wächst in einem der Hass auf die Unterdrücker, die all das Leid über ein Volk bringen."
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