Tibet


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Tibet in Zahlen

Die Autonome Region Tibet (TAR )wurde 1965 errichtet. Tibet ist die höchstgelegene Region der Welt. Im Süden befindet sich das Himalaja Gebirge mit einer Höhe von 4.500 Metern. Tibet wird aufgrund seiner Höhe oft als Dach der Welt bezeichnet. Es gibt Wüsten und sehr trockene Gebiete. So sind auch die Temperaturunterschiede sehr groß. Im Südosten in den tieferen Lagen ist es am wärmsten. Dort beträgt die Durchschnittstemperatur 8 Grad. In den nördlichen Gebieten fällt sie jedoch unter 0 Grad. Tibet grenzt an Nepal, Bhutan und Myanamar. Ungefähr 6 Millionen Tibeter und 7,5 Millionen Chinesen leben derzeit in Tibet. Außerhalb Tibets leben rund 120.000 Tibeter, die meisten davon in Indien.

Die Zukunft Tibets

Zwei Szenarien beherrschen die Diskussionen um die Zukunft Tibets. Zum einen wird von der Unabhängigkeit Tibets gesprochen. Dieses Szenario scheint aber angesichts der Interessenlage Chinas unrealistisch. Wenig spricht dafür, dass China Tibet in absehbarer Zeit in die Unabhängigkeit entlassen würde.

Die zweite, weitaus realistischere Variante ist die der Autonomie. Herzu wurde bereits 1988 ein Vorschlag an China unterbreitet. Dieser sah vor, dass Tibet eigenverantwortlich für sich selber zuständig ist, dies aber innerhalb des chinesischen Staates. Die TJC hatte außerdem eine Studie in 34 autonomen Regionen der ganzen Welt in Auftrag gegeben. 1999 wurden die Ergebnisse, eine Bestandsaufnahme von Möglichkeiten und Gefahren verschiedener autonomer Modelle, in Neu Delhi präsentiert. Daraufhin gründete die Exilregierung eine Sonderkommission, die beauftragt wurde, einen konkreten Vorschlag für eine mögliche Autonomie auszuarbeiten.

Angesichts verschiedener gewalttätiger Autonomiebestrebungen und terroristischer Aktionen in vielen Teilen der Welt, die gewaltsam versuchen, Unabhängigkeit zu erreichen, wäre es wünschenswert, wenn die internationale Gemeinschaft entschlossen den Dalai Lama und die tibetische Exilregierung in ihrem Eintreten für Frieden und Freiheit unterstützten.

[Autorin: Rebecca Madaus]