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Die Anregungen in diesem Abschnitt sind größtenteils einer Aktionsmappe mit Unterrichtsmaterialien entnommen, die vom Projektbüro Minden für den 2. Weltweiten Projekttag der Solidarität zum Thema „50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" herausgegeben wurde. Vielleicht finden Sie unter den Vorschlägen zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte Ideen für Ihren eigenen Unterricht. Der Text gliedert sich in folgende Abschnitte: „Die folgenden Vorschläge sollen zu möglichst
vielfältiger Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Menschenrechte‘ anregen.
Diese kann eher ‚über den Kopf‘ erfolgen (verstehend, nachdenkend,
nachfragend) oder eher durch Einfühlung und/oder aktive Formen der Aneignung
(wahrnehmend, darstellend, gestaltend) oder durch eigenes Tun (Stellung nehmend,
eingreifend, handelnd). Diese drei Aspekte sind unterschiedliche Gewichtungen,
nicht prinzipiell unterschiedliche Zugänge zum Thema. Im Gegenteil: In den
meisten Fällen werden sich zwei von ihnen oder sogar alle drei mischen. (...) [entnommen aus: „50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, 2. Weltweiter Projekttag der Solidarität", Aktionsmappe ´98, Projektbüro Minden] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Die in diesem Kapitel aufgeführten Fragen und Herangehensweisen an das Thema Menschenrechte für einen frageorientierten Unterricht lassen sich mit den von D@dalos zur Verfügung gestellten Texten, Materialien und Hinweisen umsetzen.
(Nachforschungen zur Geschichte einer Idee; seit wann gibt es die Idee der Menschenrechte? Wie, wann und warum kam es zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte? Wie verlief der Weg von der ‚Geburt‘ der Idee bis zu diesem Ereignis? Welche Hindernisse gab es?) [siehe unter anderem Grundkurs 2: Wie haben sich die Menschenrechte entwickelt?]
(Vergleich zwischen dem Text der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der eigenen oder weiteren Verfassungen; wie und in welcher Form werden die Menschenrechte von den einzelnen Staaten in die Gesetzgebung aufgenommen?) [Dokument: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(Warum brauchen Kinder besondere Rechte? Seit wann gibt es diesen Gedanken und wie kam es zu den heutigen Kinderrechten? Wie verhalten sie sich zu den Menschenrechten?) [siehe unter anderem Vertiefungsthema Kinderrechte]
(Die Menschenrechte haben ihre Wurzel in der Aufklärung, also in der abendländischen Kultur. Was haben andere Kulturen davon? Werden ihnen fremde Wertvorstellungen aufgezwungen? Wie stehen sie dazu?) [siehe unter anderem Vertiefungsthema Weltethos]
(Toleranz und Glaubensfreiheit – zur Geschichte eines Menschenrechts: Seit wann und in welcher Form gibt es Schutz vor religiöser Verfolgung? Wer waren die Vorkämpfer für die Idee der Toleranz? Wann, wo und wie wurde sie gesetzlich verankert? Wo und wie ist sie heute bedroht? – Das Material kann zu einem ‚Buch der Toleranz‘ zusammengefügt werden) [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(Darf jede/r denken, sagen und schreiben, was sie/er will? Pressefreiheit ist in allen autoritären Staaten verpönt. Wie kam es in Europa dazu, dass sich Gedanken- und Pressefreiheit mehr und mehr durchsetzten? Wie steht es heute bei uns damit? Soll die Presse alles schreiben dürfen? Welche Einschränkungen könnten sinnvoll sein?)
(Zur Durchsetzung von gewaltsamer Herrschaft wurden und werden Menschen gequält, gedemütigt, entwürdigt, zerbrochen: Welche Fakten liegen für das gegenwärtige Jahr vor? Wer erhebt sie? In welchen Ländern kommen Folterungen vor? In welchen Ländern sind sie gesetzlich verboten? In welchem Maß kommen sie dennoch vor? Wie ist diese Diskrepanz zu erklären? Welche politischen Maßnahmen gibt es zur Durchsetzung des Folterverbots? Was tun Menschenrechtsorganisationen? Mit welchem Erfolg?) [siehe unter anderem Grundkurs 5: Menschenrechtsverletzungen] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – dieses Menschenrecht wird Frauen bis heute weltweit nur zögernd zugestanden. Die Praxis ungleicher Bezahlung überwiegt. Frauen sind in weit höherem Maße als Männer Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen, sie sind in vielerlei Hinsicht benachteiligt, haben z.B. weltweit schlechtere Bildungschancen. Sind die Menschenrechte in erster Linie Männerrechte? Was können Frauen dagegen tun? Was ist schon erreicht, was nicht? Wie stehen die Chancen für eine weltweit verwirklichte Gleichberechtigung?) [siehe unter anderem Vertiefungsthema Frauenrechte]
(Menschenrechtsorganisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen zu helfen, deren Rechte bedroht, unterdrückt, eingeschränkt, missachtet oder gewaltsam zerstört werden. Welche Organisationen setzen sich für welche Opfer ein? Welche sind in unserer Stadt/Region vertreten? Was tun sie konkret? Wie wird ihre Arbeit finanziert?) [siehe unter anderem Linkliste zum Thema Menschenrechte]
(Die realen Lebensbedingungen von Menschen stehen oft in krassem Gegensatz zu den Menschenrechten ‚auf dem Papier‘. Eine kommentierte Foto-Dokumentation über Hunger, Gewalt, Vertreibung, Entrechtung... kann dies eindrücklich vor Augen stellen) [Material finden Sie überall auf D@dalos und auf den Internetseiten, die in der Linkliste zum Thema Menschenrechte vorgestellt werden] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(Mit Menschen sprechen, deren Menschenrechte verletzt wurden, authentische Berichte sammeln und als Broschüre oder Wandzeitung zugänglich machen)
(Wie steht es heute mit der Einhaltung der Menschenrechte in der Welt? Auf einer Weltkarte werden die bekannten Menschenrechtsverletzungen mit entsprechenden Zahlen und/oder Symbolen eingetragen) [siehe unter anderem Grundkurs 5: Menschenrechtsverletzungen]
(Einzelne Menschenrechte oder thematische Gruppen werden auf den Kalenderblättern illustriert, dokumentiert und kommentiert; mit dem Verkauf des Kalenders kann man z.B. ein Menschenrechtsprojekt unterstützen) [Dokument: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(Benefizkonzert; Theateraufführung in der Schule; Basar mit Verkauf von selbst hergestellten Spielzeugen, Esswaren, Pflanzen; Trödelmarkt; Service-Leistungen wie z.B. Fahrradreparatur, Autowaschen, Einkaufsservice für ältere Menschen)
(Schülerinnen und Schüler befragen Vertreter von Parteien, Verwaltungen und Verbänden nach deren Beitrag zur Unterstützung der Menschenrechte. Sie erarbeiten Vorschläge, die sie diesen zur Weitergabe unterbreiten. Nach einiger Zeit fragen sie nach, was aus den Vorschlägen geworden ist) [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
Wenn man ein Projekt zum Thema Menschenrechte in der Schule durchgeführt hat, macht es Sinn, die Ergebnisse öffentlich oder zumindest in der Schule zugänglich zu machen. Das Projektbüro Minden hat einige Vorschläge zusammengetragen, wie die Ergebnisse präsentiert werden könnten:
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Unser Vorschlag wäre, dass Sie sich einen Themenbereich aus dem Angebot von D@dalos zum Thema Menschenrechte herausgreifen (Anregungen und mögliche Fragestellungen finden Sie im vorhergehenden Kapitel) und dazu zusammen mit Ihren Schülern eigene Internetseiten am Computer anfertigen (Texte, Bilder, Erfahrungsberichte, Aussagen von Zeitzeugen, Situation vor Ort etc.). Diese ‚elektronische Wandzeitung‘ können wir dann auf dem Bildungsserver D@dalos im Internet veröffentlichen. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Weitere konkrete Anregungen und Ideen für Ihren Unterricht haben wir der Aktionsmappe des Projektbüro Minden („50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte") entnommen:
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(von Wolfgang Emer, Oberstufenkolleg Bielefeld)
[Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26.08.1789, die bis heute politische Wertdiskussionen bis hin zur UN-Menschenrechtserklärung und politische Zielvorgaben beeinflusst, ist damals nicht ohne heftige Auseinandersetzung in der französischen Nationalversammlung zustande gekommen. Sie zeigen Machtinteressen und Skepsis herrschender Eliten gegenüber dem Volk. Erst in einem noch andauernden historischen Prozess sind diese Rechte nach unten hin ausgedehnt worden. „Was bedeutet uns die Verfassung, wenn wir für sie nichts bedeuten", riefen englische Arbeiter am Anfang des vorigen Jahrhunderts. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Dazu schreibt Jürgen Habermas heute: „Die angeblich gleichen Rechte sind auf unterdrückte, marginalisierte und ausgeschlossene Gruppen erst nach und nach ausgedehnt worden. Erst nach zähen politischen Kämpfen sind auch Arbeiter, Frauen und Juden, Zigeuner, Schwule und Asylanten als ‚Menschen‘ mit Anspruch auf volle Gleichberechtigung anerkannt worden. Die einzelnen Emanzipationsschübe lassen rückblickend auch die ideologische Funktion erkennen, die die Menschenrechte bis dahin erfüllt hatten. Jedesmal hatte der egalitäre Anspruch auf allgemeine Geltung und Einbeziehung auch dazu gedient, die faktische Ungleichbehandlung der stillschweigend Ausgeschlossenen zu verschleiern" (Frankfurter Rundschau vom 04.02.1997). Dieser Prozess, der zu der Menschenrechtserklärung und der Idee prinzipieller Gleichheit aller Menschen führte, hat historisch in der Renaissance begonnen. Er wurde und wird häufig korrumpiert, aber er begleitet auch als Instanz der Kritik politische Vorgänge jetzt und in der Zukunft. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
Das Rollenspiel könnte als Auftakt (oder Vertiefung) der Beschäftigung mit den Menschenrechten eingesetzt werden, Fragen aufwerfen, die eine historische (Französische Revolution und weitere Entwicklung) oder vergleichende (Rechte damals – heute) Unterrichtsreihe einleiten. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Für und wider eine Erklärung der Menschenrechte: Antworten von Mitgliedern der Nationalversammlung auf die Frage: Ist eine Erklärung der Menschenrechte nötig oder nicht? (in der Sitzung am 01.08.1789): Target: „Die Rechte des Menschen sind nicht hinlänglich bekannt, man muss sie bekannt machen. Ich glaube, dass diese Kenntnis, weit davon entfernt, gefährlich zu sein, nur nützlich wirken kann. Hätten unsere Vorfahren getan, was wir tun wollen, wären sie so unterrichtet, wie wir es sind, hätten positive Artikel dem Despotismus unüberschreitbare Schranken gezogen, so wären wir nicht dahin gekommen, wo wir sind. Dadurch dass wir die Erklärung der Menschenrechte in Erz graben, müssen wir die Fehler unserer Verfassung heilen und die Nachwelt vor ihrer Wiederkehr bewahren." [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Graf Castellane: „Blicken Sie doch auf die Oberfläche unseres Erdballes, und Sie werden mit mir erbeben, wenn Sie sehen, wie wenige Nationen keineswegs den Vollumfang ihrer Rechte, sondern nur einige Ideen, einige Reste ihrer Freiheit bewahrt haben. Ohne hinweisen zu müssen auf ganz Asien und auch nicht auf die unglücklichen Afrikaner, die auf den westindischen Inseln eine viel härtere Sklaverei erdulden müssen als in ihrer eigenen Heimat, ohne, sage ich, aus Europa hinauszugehen, sehen wir da nicht ganze Völker, die sich als das Eigentum einiger Herren betrachten, sehen wir nicht, dass sie fast sämtlich sich einbilden, sie seien Gesetzen Gehorsam schuldig, die von Despoten gemacht sind, denen diese selbst sich aber nicht unterwerfen? Selbst in England, dieser berühmten Insel, die das heilige Feuer der Freiheit aufbewahrt zu haben scheint, gibt es da nicht Missbräuche, die verschwinden würden, wenn die Menschenrechte besser bekannt wären?" Malouet: „Zur Zeit ist die Regierung Frankreichs ohne Kraft und ohne Mittel, die Autorität ist erniedrigt, die Gerichte sind außer Tätigkeit; in Bewegung ist nur das Volk. Die Erhebung der Steuern hat aufgehört, alle Ausgaben steigen, alle Einnahmen sinken; alle lästigen Verpflichtungen erscheinen ungerecht. Unter solchen Umständen kann eine ausdrückliche Erklärung der allgemeinen und unbedingten Grundsätze der natürlichen Freiheit und Gleichheit dahin führen, dass die notwendigen Bande zerrissen werden." [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Delandines: „Eine unbegrenzte Rechteerklärung würde gierig aufgegriffen werden von dem Volke, dem sie die angeborene Gleichheit und Freiheit wieder anböte; aber wird dieses Volk begreifen, dass diese ursprüngliche Gleichheit leider nur eine philosophische Erdichtung ist, die sofort verschwindet, wenn neben dem ebengeborenen Schwächling ein anderes Kind zur Welt kommt, das stärker und geistig besser veranlagt ist? Wird es begreifen, dass die Freiheit, wenn auch die Tochter der Natur, unter dem Schutz positiver Gesetze steht und nicht darin besteht, alles zu tun, was einem nützt, wenn es anderen schadet, noch was einem gefällt, wenn es andere im Genuss desselben beeinträchtigt? Sind auch Gleichheit und Freiheit in der natürlichen Ordnung ein Erbteil jedes einzelnen, so hat doch in der staatlichen Ordnung jeder einzelne einen Teil davon zu opfern, um wechselseitig Gleichheit und Freiheit aller zu sichern... Hüten wir uns davor, mit einem Schlag einen Damm niederzureißen, den Jahrhunderte errichtet haben, ohne Schutzwehr gegen den Strom, dessen Fluten sich weiter erstrecken können, als wir vorausgesehen haben, mit Entsetzen und Verheerung im Gefolge." [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26.08.1789: „In der Überzeugung, dass die Unkenntnis, das Vergessen oder die Verachtung der Menschenrechte die alleinigen Ursachen der öffentlichen Missstände und der Verderbtheit der Regierungen sind, haben die in der Nationalversammlung vereinigten Vertreter des französischen Volkes beschlossen, in einer feierlichen Erklärung die natürlichen, unveräußerlichen und geheiligten Menschenrechte darzulegen, damit diese Erklärung allen Mitgliedern des gesellschaftlichen Verbandes beständig vor Augen ist und sie ohne Unterlass an ihre Rechte und Pflichten erinnert werden; damit die Handlungen der gesetzgebenden wie auch der ausübenden Macht in jedem Augenblick mit dem Zweck jeglicher politischer Einrichtung verglichen werden können und dadurch mehr geachtet werden; damit die Beschwerden der Bürger, von nun an auf einfache und unbestreitbare Grundsätze gegründet, sich immer auf die Erhaltung der Verfassung und das Wohl aller richten mögen." [ausführlicher finden Sie den Wortlaut der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte auf unseren Dokumentenseiten] [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(von UNICEF) Bevor Sie mit den Kindern Kinderrechtsaktionen planen, sollten Sie mit ihnen klären, welche Themen bzw. Probleme für sie wichtig sind. Sie können z.B. mit einem vereinfachten Text der Kinderrechtskonvention (siehe Dokumentenseiten) oder mit Kinderrechtskarten arbeiten (siehe auch Schaubild Kinderrechte). Die SchülerInnen sollen in Kleingruppen 9 Artikel auswählen, die sie für sich selbst wichtig finden, eine Zusammenfassung jedes Artikels auf eine leere Karteikarte schreiben und mit der folgenden Rangeinstufung verfahren (1 bedeutet höchste Priorität). [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
Stufe 1: Anschließend sollten die Jugendlichen dazu angeregt werden, sich verschiedene Möglichkeiten zu überlegen, wie sie beim Rechtsproblem aktiv werden könnten. In einem Brainstorming sollen sie für das Problem, das sie jeweils als wichtigstes definiert hatten, Ideen zu möglichen Aktionen entwickeln. Die Kinder sollen sich darüber klar werden, welche Rechtsprobleme in ihrem Umfeld Priorität haben. Auf lokaler Ebene können sich die SchülerInnen über die Angebote für Kinder und Jugendliche in ihrer Gegend informieren. Haben alle Kinder gleichen Zugang zu Bildungseinrichtungen, Gesundheitsversorgung, Freizeiteinrichtungen? Dem Herausgeber der Lokalzeitung können die Vorschläge zur Verwirklichung der Kinderrechtskonvention zugesandt werden. Mit den örtlichen Ratsmitgliedern können die SchülerInnen diskutieren, was man tun kann, damit in ihrem Wohnbereich bessere Möglichkeiten für Kinder und Familien geschaffen werden. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Stufe 2: Wenn alle Vorschläge zu möglichen Aktionen notiert sind, gehen sie mit der Gruppe die Liste durch und werten sie aus. Einige lassen sich wahrscheinlich sofort als unrealisierbar verwerfen. Stufe 3: Sprechen Sie mit den Kindern über zu erwartende Schwierigkeiten, benötigte Zeit, Bedarf an Geld oder anderen Mitteln, mögliche Gefahren, zu erwartende Widerstände seitens der Behörden. Stufe 4: Wählen Sie ein Aktionsprojekt aus, das am ehesten realisierbar erscheint. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
Entwickeln Sie zusammen mit Ihren Schülern eine Ausstellung mit Fotos, Texten, Dokumenten etc. zu den Kinderrechten. Sie finden dazu Material auf D@dalos (Vertiefungsthema Kinderrechte) und auf den Internetseiten, die in der Linkliste dieses Bildungsservers zum Thema Menschenrechte und der Linkliste zum Thema Kinderrechte vorgestellt und empfohlen werden. Sie könnten beispielsweise so verfahren, dass sie die Ausstellung nach einzelnen Artikeln der Kinderrechtskonvention gliedern. In den Sektoren könnten neben dem Text des jeweiligen Artikels Fotos und Texte präsentiert werden, die die mangelhafte Umsetzung des Kinderrechts dokumentieren. Besonders wichtig ist es, auf die Ursachen der Kinderrechtsverletzungen hinzuweisen (Armut, Krieg, Vertreibung etc.). Präsentieren Sie Ihre Ausstellung im Schulgebäude oder in einem öffentlichen Gebäude, laden Sie die Presse ein, dokumentieren Sie die Ausstellung und schicken Sie uns Material, das wir auf diesem Bildungsserver veröffentlichen können. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
(von: Bielefelder Projektgruppe) Zu den zentralen Herausforderungen des kommenden 21. Jahrhunderts zählt die wirksame weltweite Durchsetzung der Menschenrechte. Für das erste Jahr dieses Jahrhunderts und des neuen Jahrtausends, das Jahr 2001, soll ein Kalender hergestellt werden, der den Zweck hat, die Menschenrechte im Bewusstsein der Menschen wachzuhalten und in das neue Jahrtausend ‚hinüberzutransportieren‘.
[Seitenanfang] [zurück zur Übersicht] Beispiel: Zitiert werden die ersten beiden Abschnitte aus dem Artikel 23 der Menschenrechte (über das Recht auf Arbeit und gleichen Lohn): „Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Alle Menschen haben ohne jede unterschiedliche Behandlung das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit." Im Kommentar könnte darauf verwiesen werden, wie die Realität im Vergleich dazu aussieht, wie hoch die Arbeitslosigkeit im Land ist, wie die Prognosen für die zukünftige Entwicklung sind und was (welt)politisch gegen die Arbeitslosigkeit getan werden kann. Verwiesen wird auch darauf, dass die Praxis ungleicher Bezahlung bei gleicher Arbeit nach wie vor weltweit verbreitet ist; dies lässt sich am Beispiel von Männer- und Frauenlöhnen belegen. Ein weiterer Hinweis gilt den Organisationen, die sich um die Verwirklichung dieses Menschenrechts bemühen (in diesem Fall z.B. Terre des Femmes). Konkrete Beispiele und Erfolge ihrer Arbeit und ein Spendenaufruf können diese Informationen ergänzen. [Seitenanfang] [zurück zur Übersicht]
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