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Sport und Gewaltprävention

"As an international language, sport should be considered as a practical means to communicate messages of peace and help find non-violent solutions to problems". Dieser Auszug aus dem UN-Report "Sport und die Milleniums-Entwicklungsziele" deutet die Möglichkeiten des Sports für die Friedenspädagogik an (den gesamten Bericht finden Sie auf der Website der UN Task Force on Sport for Development and Peace).

Worin liegt die Bedeutung bewegungsorientierter Angebote für die Gewaltprävention?

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Aggressionen und motorischer Bewegungsdrang können gesteuert abgearbeitet werden

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Vorhandene körperliche Fähigkeiten können positiv eingesetzt werden

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Mit vertrauter sportlicher Betätigung können Schwellenängste abgebaut werden

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die Beziehungen von Jugendlichen untereinander und zu ihrer Umwelt können geübt und verbessert werden

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das Akzeptieren vorhandener Regeln kann erlernt werden

[Prof. Dr. Gunter Pilz]

Der folgende Auszug aus einer Erklärung nennt positive Effekte, die Sport in der Jugendarbeit haben kann:

Kriterien für bewegungsorientierte Angebote
 

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Ausrichtung des Angebots an den jugendlichen Bedürfnissen

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geringe sportmotorische Anforderungen

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Eingehen auf jugendkulturelle Bewegungen

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Flexibilität bzgl. Raum, Zeit und Inhalt

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problemlose Übertragbarkeit der Angebote auf alle sonstigen Lebensbereiche

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Vermeidung von Blamagesituationen

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angstfreie, animierende Lern- und Spielatmosphäre

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Förderung kooperativer Handlungsweisen


"Wenngleich der Sport keine Reparaturwerkstatt für gesellschaftliche (Fehl-) Entwicklungen sein kann, so hat er doch als Mittel der Gewaltprävention und der sozialen Integration einen hohen Stellenwert. (...) Sportliche Betätigung bietet die Möglichkeit, körperliche Entspannung zu bewirken, seelische Spannungen zu lösen und damit Aggressionen abzubauen. Zudem stärken Erfolgserlebnisse und Lernerfolge im Sport das Selbstbewusstsein sowie das Vertrauen in die eigene Leistungs- und Belastungsfähigkeit. Eindeutig positiv ist der Sport als Anlass für soziale Kontakte und Gruppeneinbindung zu beurteilen. Wenn Freizeit gänzlich oder überwiegend in unorganisierten, unstrukturierten Zusammenhängen verbracht wird, kann die Akzeptanz von Gewalt und die Bereitschaft zur Gewaltausübung noch in erheblichem Maße verstärkt werden. Die hauptsächlich auf dem ehrenamtlichen Engagement beruhende Jugendarbeit der Sportvereine bindet Kinder und Jugendliche in eine Normen- und Wertegemeinschaft, kann stabilisierende Einflüsse ausüben und zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung und -stabilisierung junger Menschen beitragen."

[verabschiedet durch den Vorstand der Sportjugend Nordrhein-Westfalen am 21.03.1995]


Weitere Texte zum Thema "Sport und Gewaltprävention":

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Interkulturelle Konfliktvermittlung: Mediation im Fußball

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Praxisbeispiel: Straßenfußball für den Frieden

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Praxisbeispiel: Mitternachtsspiele: Basketball zur Gewaltbekämpfung

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Praxisbeispiel: "Twic Olympics" - Olympische Spiele im Kriegsgebiet

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Olympischer Frieden

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